08.12.2023

Hohe Gäste hatte der Gesandtenfriedhof Anfang Dezember: die vier Bundestagsabgeordneten der Region besuchten quasi ihre "Vorgänger", die Gesandten der vielen deutschen Territorien am Regensburger Reichstag. Um den Baufortschritt zu präsentieren, lud die Evang.-Luth. Gemeinde Dreieinigkeit und das Kirchengemeindeamt Peter Aumer (CSU), Ulrich Lechte (FDP), Stefan Schmidt (Grüne) und Dr. Carolin Wagner (SPD) zum Ortstermin ein. Pfarrerin Marjaana Marttunen-Wagner und Kirchengemeindeamtsleiter Klaus Neubert führten zusammen mit Dekanats-Fundraiser Dr. Martin Weindl über Baustelle und Gelände.

Die Sanierung der Denkmäler, mit veranschlagten Gesamtkosten von 2,6 Millionen Euro, wäre ohne erhebliche Fördergelder von Bund und Freistaat (jeweils 45 % der Kosten) kaum denkbar. Nachdem über das Bundesprogramm „National wertvolle Kulturdenkmäler“ 2022 bereits 290.138 Euro für den Erhalt des Gesandtenfriedhofs in Regensburg aufgewendet wurden, folgten für heuer weitere 277.637 Euro. Damit sind nun zwei Viertel des Bauprojekts in trockenen Tüchern.

Dr. Martin Weindl ist den politischen Vertretern auf Bundesebene dankbar für ihren Einsatz. Der Fundraising-Referent ist zuversichtlich, dass das Denkmal mit weiteren kreativen Ideen und Kulturveranstaltungen für die Öffentlichkeit erhalten werden kann: „Wir bedanken uns sehr für die bisherige Förderung durch Bund und Land und hoffen, dass auch die noch fehlende Hälfte der großen Baumaßnahme bezuschusst wird. Wir in Regensburg legen uns dafür auch mächtig ins Zeug: 2023 wurde der Gesandtenfriedhof mit fast 40 Veranstaltungen aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Die Führungen, Feste, Lesungen, Theater- und Musikaufführungen gehen 2024 natürlich weiter. Neu dazu kommt mit der Aktion ,Mein Ornament' die direkte Bürgerbeteiligung: Durch Patenschaften u.a. für steinerne Blüten, Totenköpfe und Engel sichern Bürgerinnen und Bürger die Sanierung der Grabdenkmäler Stück für Stück!“