JUSTUS HEINRICH VON STORREN
Person
Storren, Justus Heinrich von
* 03.05.1688 in Hildesheim
+ 13.07.1716 in Regensburg
begr. 16.07.1716
Berufliche Laufbahn
1685-1690 für Schweden Kommissions-/Gesandschafts-Sekretär im Kurfürstentum Sachsen
1697 für Schweden Resident in Polen
1697-1701 für Schweden Resident in Brandenburg-Preußen
Tätigkeit beim Reichstag
1703-1716 für die schwedischen Territorien Bremen und Vorpommern als Gesandter
1703-1716 für Pfalz-Zweibrücken als Gesandter
1703-1712 und 1716 für Holstein-Gottorp als Gesandter
1716 für das Bistum Lübeck als Gesandter ad interim
Inschrift
D(eo) T(rino) O(ptimo) M(aximo) S(acrum) / cuius / immortalitati / Virtus sua prospexit / Perillustris / Dominus / Iustus Henricus de Storren / animam generosam / quam Hildesheimii / d(ie) 3. Maii AC MDCLXXXVIII / divinitus acceptam / Solerti artium sublimium studio / dispositusq(ue) prudenter itineribus / ita / supra vulgus eruditum extulit / ut / Summorum Principum Ministerus / cognitus / Augustissimae Aulae Sueciae / primo / ab epistolis secretoribus fuerit / mox / Legati residentis / tum/ Legati ad Comitia S(acri) R(omani) I(mperii) Ratisb(onensia) extraord(inarii) / partes aeq(ue) meruerit ac expleverit / post plurima / Integritatis doctrinae Prudentiae industriaeq(ue) / inusitat[a]e documenta / D(ie) XIII. Jul(II) A(nno) C(hristi) MDCCXVI / Deo reddidit / hoc qualicunq(ue) monumento / agnatis Haeredibus / in gratae mentis Significationem / condecoratus
Übersetzung
Gott dem Dreieinigen, dem Besten (und) Größten heilig. Der, für dessen Unsterblichkeit seine Tugend vorgesorgt hat, der hochwohlgeborene Herr Justus Heinrich von Storren, hat seine edle Seele, die er in Hildesheim am 3. Mai 1688 von Gott empfangen hat, durch geschicktes Studium feiner Künste ausgestattet und durch Reisen so über die gebildete Welt erhoben, dass er als Diener höchster Fürsten bekannt, bei dem erhabensten Hof Schwedens zuerst Geheimsekretär war, dann die Ämter des residierenden Gesandten (und) dann des außerordentlichen Gesandten am Reichstag in Regensburg in gleicher Weise verdienstvoll ausfüllte. Nach sehr vielen Beweisen der Uneigennützigkeit, der Gelehrsamkeit, der Klugheit und ungewöhnlichen Fleißes hat er am 13. Juli im Jahr Christi 1716 (seine Seele) Gott zurückgegeben, mit diesem Grabmal, wie auch immer beschaffen, von den blutsverwandten Erben zur Bezeugung dankbarer Gesinnung geziert.
Quellen
Albrecht Klose, Klaus-Peter Rueß, Die Grabinschriften auf dem Gesandtenfriedhof in Regensburg (Regensburger Studien 22), hg. vom Archiv der Stadt Regensburg, Regensburg 2015, ISBN 978-3-943222-13-5
"Liste der Grabstätten von Gesandten" in Wikipedia





