REGINA KATHARINA HILLER
Person
Regina Katharina Hiller von Gaertringen, geb. Bardili (Tochter des Andreas Bardili, Herzoglich-Württembergischer Konsistorialdirektor und Oberrat, und der Anna Katharina Wild)
* 1665
∞ 23.10.1683 mit Johann Hiller
+ 17.07.1705 in Regensburg
begr. 20.07.1705
Ehemann
Johann Hiller von Gaertringen (Hüller, Gertringen, Gartringen)
Herzoglich-Württembergischer Regierungsrat, Hochfürstlich-Württembergischer Oberrat, 1686 Oberrat, 1704 Geheimer Legationsrat, 1709 Wirklicher Geheimer Rat, 10.02.1703 Reichsadel
* 26.02.1658 in Herrenberg
∞ 23.10.1683 mit Regina Katharina Bardili
+ Ende Februar 1715 in Regensburg
begr. 03.03.1715
Laufbahn Ehemann
1668 für Württemberg als Gesandter in die Schweiz zu den evangelischen Orten Zürich und Schaffhausen
1671-77 Jurastudium in Tübingen
1678 Dr. jur., ab 1678 Studium in Altdorf, Leipzig und Straßburg. Reise nach Frankreich und andere Länder
1683 Eintritt in die Verwaltung der vom Onkel geerbten Güter
1685 Eintritt in den Staatsdienst
1686 Mitglied des Oberrats und des Kriegsrats
1708 Mitglied des Geheimen Rats
Tätigkeit beim Reichstag
1697-1715 für Württemberg als Komitialgesandter
1708-1715 für Nassau-Dillenburg-Siegen-Dietz
1711-1715 für Ostfriesland
1714/15 für Nassau-Siegen
Inschrift
Heic / Qua mortalis erat / Sita est / Regina Catharina / Johannis Hilleri a Gaertringen / Sereniss(imi) Wurtemb(ergensis) a Cons(iliis) Intim(is) / atq(ue) ad Comitia Imp(erii) Legati / Uxor desideratissima /nata / ex inclyta gente Bardiliorum / II Jun(ii) A(nno) O(rbis) R(edempti) MDCLXV / denata / Partui proxima / XVII Julii A(nno) O(rbis) R(edempti) MDCCV / Luctu suorum tanto graviore / quod unus filiolus luci debitus / Triste morte spolium cessit / Matri optimae / ut fato sic sepulcro junctus / ubi ambo / eandem ad vitam resurrectionem expectant / quibus / triste hoc Monumentum / Martialis Paternaq(ue) Pietas / P(oni) C(uravit)
Übersetzung
Hier ist bestattet, was an ihr sterblich war, Regina Catharina, die sehr vermisste Gattin des Johannes Hiller von Gaertringen, seiner Durchlaucht von Württemberg Geheimrats und Gesandten zum Reichstag, geboren aus dem berühmten Geschlecht Bardilius am 11. Juni im Jahre der Rettung der Welt 1665, gestorben bei einer bevorstehenden Geburt am 13. Juli im Jahre der Rettung der Welt 1705 (und) mit umso größerer Trauer der Ihren, weil das einzige dem Licht geschuldete Söhnchen sich ihr im Tode als traurige Beute ließ, mit der besten Mutter wie im Schicksal so im Grab vereint, wo beide die gleiche Auferstehung zum Leben erwarten, denen dieses traurige Denkmal der zärtlichen Liebe von Gatten und Vater setzen ließ.
Quelle
Albrecht Klose, Klaus-Peter Rueß, Die Grabinschriften auf dem Gesandtenfriedhof in Regensburg (Regensburger Studien 22), hg. vom Archiv der Stadt Regensburg, Regensburg 2015, ISBN 978-3-943222-13-5